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Kohlearten

Kohlearten

Je nach Inkohlungsdauer – also wie lange Wasserstoff und Sauerstoff vom in der Kohle enthaltenen Kohlenstoff abgespaltet wurden – werden Kohlearten unterschieden. Die wichtigsten Kohlearten sind:

  • Steinkohle

  • Braunkohle

Die unterschiedlichen Kohlearten können durch spezielle Prozesse noch zu weiteren Produkten weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zu Kokskohle oder zu Briketts.

Heute ist Kohle ein noch wichtiger Energieträger. 2018 betrug der Anteil an Strom, der aus Kohle gewonnen wurde, 35 %, damit ist Kohle gleich auf mit den erneuerbaren Energien.

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Kohlearten – Steinkohle

Die Steinkohle hat den längsten Inkohlungsprozess aller Kohlearten und weist dementsprechend die geringste Wasserstoff- und Sauerstoffkonzentration auf. Außerdem bildet sie die tiefste Kohleschicht. Wegen der tiefen Lage unter der Erde wird sie meisten im Untertagebau abgebaut.

Untertagebau meint den Abbau von Kohle unter der Erdoberfläche. Dabei befinden sich die Schächte zum Abbau mehrere hundert Meter unter der Erde.

Der größte Forderungsbereich von Steinkohle war das Ruhrgebiet. Die Förderung hatte seinen Höhepunkt während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

Heutzutage wird in Deutschland keine Steinkohle mehr abgebaut, die letzte Zeche wurde am 21. Dezember 2018 geschlossen. Grund dafür ist die Energiewende, die den Ausstieg aus der Kohleverstromung festhält. Ziel ist es, bis 2038 keine Kohle mehr zur Stromgewinnung zu verwenden. Trotzdem wird Steinkohle noch zur Stromversorgung verwendet, die benötigte Kohle wird allerdings importiert.

Die Steinkohlevorräte werden auf 320 Milliarden Tonnen weltweit geschätzt. Davon liegen ca. 24 % in Europa. Hierbei handelt es sich aber nur um den Anteil an Steinkohle, der sicher gewinnbar ist.

Der Grund für den Kohleausstieg ist die große Umweltbelastung des Kohlestroms. Die Kohleverbrennung stößt viel CO2 aus, dieses verstärkt wiederum den menschengemachten Treibhauseffekt. Vergleicht man erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft mit Kohle, weist Kohle deutlich höhere CO2 Emissionen.

Falls Du mehr über den Treibhauseffekt lernen möchtest, schau doch mal bei der Erklärung zu dem Thema vorbei.

Kohlearten – Braunkohle

Die Inkohlungsdauer der Braunkohle ist deutlich kürzer als die der Steinkohle, weshalb die Braunkohle in der Erde auch über der Steinkohle zu finden ist. Entstanden ist die Braunkohle nicht wie die Steinkohle in der Karbonzeit, sondern deutlich später in der Tertiärzeit. Dabei handelt es sich um den Zeitraum von vor 65 Millionen Jahren bis vor 2,6 Millionen Jahren.

Braunkohle besteht aus weniger Kohlenstoff als Steinkohle und enthält prozentual mehr Wasserstoff und Sauerstoff, was auf die Inkohlungsdauer zurückzuführen ist. Braunkohle wird wie Steinkohle auch zur Energiegewinnung in Kohlekraftwerken verbrannt.

In Deutschland wird Braunkohle heute noch in drei Revieren im Tagebau abgebaut. Derzeit ist sie auch noch der wichtigste einheimische fossile Energierohstoffe. Die Braunkohleförderung dient zu 90 % der Strom- und Fernwärmeerzeugung und machte 2018 22,5 % der Stromerzeugung aus.

2018 wurden circa 166 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Die Förderungsmenge war in den letzten Jahren nahezu konstant. Damit ist Deutschland derzeit weltweit noch das Land mit der meisten Braunkohleförderung. Dahinter folgen China, Russland und die USA.

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Kohlearten – Kokskohle

Die Verkokung von Kohle zu Kokskohle oder auch Kokos genannt, ist ein Veredelungsprozess. Bei der Verkokung wird die Kohle in sogenannten Koksöfen auf bis zu 1400 Grad Celsius ohne die Anwesenheit von Luft erhitzt. Die Kohle bleibt für 23 Stunden bei gleichbleibender Temperatur in den Hochöfen.

Als Ergebnis erhält man das kohlenstoffreiche Koks und Rohgase, die durch Abkühlung weiter aufgespalten und zur Medikamentenherstellung und in der Farbindustrie eingesetzt werden können. Aber auch Heizgas entsteht, das früher zum Heizen in der Stadt verwendet wurde und heute die Koksöfen anheizt.

Koks wird hauptsächlich zur Eisenherstellung verwendet. Für diesen Prozess ist normale Kohle nicht zu gebrauchen, da bei ihrer Verbrennung viel Rauch und Ruß entsteht. Das würde das entstehende Eisen verunreinigen. Bei der Verbrennung von Koks entsteht hingegen weniger Rauch und Ruß und dementsprechend auch zu keiner Verunreinigung des Eisens.

Kohleausstieg

Der Kohleausstieg ist Teil der Energiewende. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, die Stromversorgung grundlegend umzustellen. Nukleare und fossile Brennstoffe sollen immer weniger verwendet werden, stattdessen sollen erneuerbare Energien ihren Platz einnehmen.

Bei nuklearen Energien handelt es sich um Atomenergie. Fossile Brennstoffe sind jene, die nicht wieder nachwachsen, sondern von denen auf der Erde ein begrenzter Vorrat besteht. Erneuerbare Energien nutzen Dinge, die nachwachsen oder immer vorhanden sind, wie zum Beispiel die Sonne für Solarenergie oder den Wind für Windkrafträder.

Es ist geplant, bis spätestens 2038 keine Kohleverstromung mehr zu nutzen. Daher wurden die in Deutschland stehenden Zechen zur Gewinnung von Steinkohle bereits bis Ende 2018 geschlossen. Der Grund für den Kohleausstieg ist die immense Umweltbelastung und der fortschreitende Klimawandel.

Falls Du mehr zum Klimawandel wissen möchtest, dann schau Dir mal die dazu passende Erklärung an.

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